1. Es ist nicht möglich, Games zu finden, die alle Geschmäcker bedienen.

In der Konzeption hatten wir uns viele Gedanken darum gemacht, welche Games den größten gemeinsamen Nenner unterschiedlichster Gaming-Geschmäcker abbilden - die auch noch mit unseren Zeit-, Budget- und Hardware-Restriktionen vereinbar sind. Auf den Jugendaustausch durch dieses Nadelöhr zu blicken ist, nach unserer Einschätzung, eine unheimliche Verengung der eigentlichen Gestaltungsmöglichkeiten.

In jedem Jugendaustausch mit Gaming wird es junge Menschen geben, die viel Spielerfahrung haben und gute Games vorschlagen können. Sie sind in der Regel besser informiert als die Organisator:innen. Das sollte in Gaming-Austauschen transparent gemacht und bewusst eingesetzt werden. Der Anspruch an die Organisator:innen des Jugendaustauschs sollte nicht sein, die bestmögliche Spielerfahrung für alle Beteiligten zu schaffen; der Anspruch sollte sein, Gaming als einen Teil des digitalen Jugendaustauschs einzusetzen, dem es gelingt, starke interkulturelle Beziehungen auch im virtuellen Raum aufzubauen.

2. Für‘s Gaming braucht es keinen Jugendaustausch

Sich zum Online-Gaming verabreden tun Menschen weltweit ohnehin - es braucht dafür keinen Jugendaustausch, der einen Rahmen dafür bietet. Was aber kann ein Jugendaustausch, was selbstorganisiertes Online Gaming nicht kann? Er kann zum Beispiel Verbindlichkeit und Gemeinschaft in einer Gruppe erzeugen, die in dieser Konstellation sonst nicht zusammenkommen würde. Er kann den Rahmen dafür halten, dass Menschen sich wirklich miteinander auseinandersetzen. Er kann einen Ort bieten, an dem junge Menschen sich austauschen über Dinge, die sie gesellschaftlich oder politisch bewegen.

Diese Qualität sollte auch in einem Jugendaustausch mit Gaming weiterhin im Vordergrund stehen.

<aside> 🗺️ Projektsetting

Projektsetting Einleitung

„play it forward“ - Digitales Setting

Gemeinsame Zielstellung für die Teilnehmenden- die digitale WG

Erprobte Games und Plattformen

Unsere Gamesauswahl

Teamer:innen und Teilnehmenden Partizipation in der Durchführung

Teilnehmendenauswahl der Erprobung

Zeitplan und Programm

Ausschreibung „play it forward“

Budget und Lizenzen

Technik

Beobachtungen Games

Beobachtungen Plattform Gather Town

Beobachtungen Gruppendynamik

Beobachtungen Technik

Erkenntnisse für zukünftige Jugendaustausche

</aside>