Das Spiel wurde in zwei 1,5-Stunden-Slots gespielt und hat sich für diese Zeitspanne gut geeignet. Die Steuerung war eingängig und die Gruppe hat nach wenigen Runden in einen gemeinsamen Flow gefunden. Zwei Personen mit keiner Spielerfahrung hatten hier Schwierigkeiten, wurden jedoch von den anderen Teilnehmenden gut mitgenommen. Das Spiel wurde im „Kids“-Modus und mit der Einstellung „Endlos“ gespielt. In der zweiten Gaming Session hatten die Teilnehmenden die Idee, am Ende Spielstände der beiden Gruppen miteinander zu vergleichen - es entstand also eine kleine Wettkampf-Situation, die beide Teams angespornt und zu heiteren Gesprächen nach der Gaming Session geführt hat.
Das Spiel wurde von uns in der Vorauswahl vorgeschlagen und während der Erprobung von Teilnehmenden als Wunsch eingebracht. Don`t Starve Together wurde in einem 2-Stunden Slot gespielt. Hier gab es sehr unterschiedliche Wissensstände über die Spielmechanik unter den Teilnehmenden. Einige bereits sehr erfahrene Teilnehmende haben die Gruppen geleitet. Das Spiel hätte eine deutlich längere Anleitung benötigt und mehr Unterstützung durch die Teamer:innen erfordert. Die Teilnehmenden gaben an, dass es einen längeren Spiel-Slot für das Game benötigt hätte und die Spielmechanik sich nicht direkt erschlossen hat. Es gab aber auch positive Erfahrungen unter den Teilnehmenden, die das Spiel bereits besser kannten.
Das Spiel wurde von den Teilnehmenden als weniger unterhaltsam und stressauslösend empfunden. Einem Team war es nicht möglich, das Spiel zu starten (vermutlich wegen einer Cross-Platform-Problematik). Die Ähnlichkeit zur Spielmechanik von Unrailed! wurde angemerkt. Generell eignet sich das Spiel für kooperative Vorhaben, da es wie Unrailed! Die Zusammenarbeit der Gruppe erfordert.
Minetest wurde von den Teilnehmenden gut angenommen. Wir stellten den Teilnehmenden eine Aufgabe: Eine Hausruine sollte wiederhergestellt werden, nach den Vorstellungen der Teilnehmenden auf- und ausgebaut werden, so als würden sie die WG für einen Jugendaustausch in 3D bauen. Viele Teilnehmende hatten Erfahrung mit Minecraft, sodass in kürzester Zeit komplexe Gebilde entstanden, unter anderem ein langes Schienennetz durch die gesamte Landschaft. Die Teilnehmenden äußerten teilweise, dass sie Minecraft gegenüber Minetest bevorzugen würden.
Das Spiel wurde von Teilnehmenden vorgeschlagen und spontan in das Programm integriert. Die Spielmechanik mit ihren 4 Rollen eignet sich gut für eine intensive Kooperationsdynamik innerhalb der Kleingruppen. Wir haben das Spiel in einer 2,5-Stunden-Session ausprobiert. Da das Spiel selbst wenige Hinweise gibt, wie man Fortschritte erzielen oder was zum Ziel gesetzt ist, braucht es entweder Personen, die Spielerfahrung mit Pulsar haben, oder eine gute inhaltliche Vorbereitung seitens der Organisation. Die mangelnde Begleitung kann zu Verwirrung führen - da das Narrativ des Spiels auf einen längeren Zeithorizont angelegt ist, braucht es vermutlich eine Spielzeit von mehreren Stunden, bis die Teilnehmenden darin Fuß fassen. Das Spiel hat zwar eine interessante Kooperationsmechanik, ist jedoch inhaltlich unter pädagogischen Gesichtspunkten fragwürdig; Pulsar ist in ein kriegerisches Setting eingebettet. Mit weniger als 4 Personen kann das Spiel nicht sinnvoll gespielt werden; eine Gruppe musste deshalb spontan auf ein anderes Spiel ausweichen, als einer der Teilnehmenden sich ausklinken musste.
<aside> 🗺️ Projektsetting
„play it forward“ - Digitales Setting
Gemeinsame Zielstellung für die Teilnehmenden- die digitale WG
Erprobte Games und Plattformen
Teamer:innen und Teilnehmenden Partizipation in der Durchführung
Teilnehmendenauswahl der Erprobung
Ausschreibung „play it forward“
Beobachtungen Plattform Gather Town
Erkenntnisse für zukünftige Jugendaustausche
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