Im Rahmen der Erprobung von "play it forward" konnten wir Einblicke in die Gruppendynamik der Teilnehmenden gewinnen. Diese Beobachtungen bieten Erkenntnisse für die Gestaltung zukünftiger digitaler Jugendaustauschprogramme.
- Entwicklung eines Gruppengefühls fand statt: Über den Verlauf des Programms, insbesondere nach den Austausch-Abenden und den gemeinsamen ersten Wochenende, entwickelte sich ein Gruppengefühl. Besonders nach der Kommunikation der gemeinsamen Zielstellung am ersten Abend nach dem ersten Wochenende zeigten sich erste Anzeichen einer echten Gruppenbildung.
- Engagement und Verbesserungsvorschläge: Die Teilnehmenden zeigten ein hohes Maß an Engagement und waren proaktiv bei der Einbringung von Verbesserungsvorschlägen. Diese Offenheit für Feedback und die Bereitschaft, sich aktiv einzubringen, trugen maßgeblich zur dynamischen Entwicklung des Programms bei.
- Diversität in der Partizipation: Die unterschiedlichen Programmpunkte ermöglichten es den Teilnehmenden, sich gemäß ihren Interessen und Stärken einzubringen. Während einige ihre Kreativität beim Aufbau des Gather Town Spaces auslebten, fanden andere ihre Nische in den Gaming-Sessions oder im direkten Austausch.
- Anpassung des Programms an Teilnehmerwünsche: Im Laufe des Austausches äußerten die Teilnehmenden den Wunsch nach mehr Austauschmöglichkeiten, als ursprünglich geplant war. Diese Rückmeldung führte zu einer flexiblen Anpassung des Programms, um den Bedürfnissen der Gruppe gerecht zu werden.
- Informelle Interaktionen fördern den Austausch: Informelle Gaming-Sessions und das entspannte Verbringen von Zeit in Gather Town führten zu intensivem Austausch und stärkten die sozialen Bindungen innerhalb der Gruppe. Diese informellen Momente, in denen die Moderation in den Hintergrund trat, waren besonders wertvoll für die Gruppendynamik.
- Umgang mit aktiven und passiven Teilnehmenden: In Plenumssituationen wurde eine deutliche Unterscheidung zwischen aktiven und passiven Teilnehmenden spürbar. Während einige Teilnehmende offen ihre Ideen und Vorschläge teilten, zeigten sich andere zurückhaltender, besonders in moderierten Situationen. Hier war es wichtig auch den ruhigeren Teilnehmenden einen Raum zu bieten.
- Persönlicher Austausch und Check-in Fragen: Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit der Check-in Fragen, um den persönlichen Austausch nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. Dieses Bedürfnis nach individuellem Raum für den Austausch unterstreicht die Wichtigkeit von Flexibilität in der Programmgestaltung.
- Herausforderungen für unsichere Teilnehmende: Einige Teilnehmende, die Unsicherheiten im Umgang mit Gaming hatten, wurden über die Durchführung verloren und nahmen nicht mehr teil. Dies betont die Notwendigkeit, alle Teilnehmenden abzuholen und Unterstützung anzubieten, um eine niedrigschwellige Erfahrung für alle zu gewährleisten.
Fazit: Die Erkenntnisse unterstreichen die Bedeutung von Flexibilität, offener Kommunikation und der Schaffung von Räumen für informellen Austausch, um ein positives Gruppenerlebnis zu ermöglichen.
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🗺️ Projektsetting
Projektsetting Einleitung
„play it forward“ - Digitales Setting
Gemeinsame Zielstellung für die Teilnehmenden- die digitale WG
Erprobte Games und Plattformen
Unsere Gamesauswahl
Teamer:innen und Teilnehmenden Partizipation in der Durchführung
Teilnehmendenauswahl der Erprobung
Zeitplan und Programm
Ausschreibung „play it forward“
Budget und Lizenzen
Technik
Beobachtungen Games
Beobachtungen Plattform Gather Town
Beobachtungen Gruppendynamik
Beobachtungen Technik
Erkenntnisse für zukünftige Jugendaustausche
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